Die Geschichte eines Geistesgestörten, der - nachdem er seine Mutter
umgebracht hat - an Wahnideen leidet und dabei weiter Menschen umbringt.
Marion Crane ist mit ihrem Leben unzufrieden. Ihren Geliebten Sam kann
sie nicht heiraten, weil der Alimente an seine Ex-Frau zahlen und den
Schuldenberg seines Vaters abtragen muß. Außerdem sieht sie ihn, der
in Kalifornien wohnt, nur selten. Als ihr Chef sie mit 40000 Dollar
zur Bank schickt, nimmt sie das Geld und will zu Sam fahren. Ihre
Fahrt von Phoenix, Arizona, dauert zwei Tage. Die erste Nacht verbringt
sie in ihrem Wagen, die zweite in einem abgelegenen Motel, nachdem
strömender Regen sie die Orientierung verlieren ließ. Sie ist der
einzige Gast. Der freundliche, etwas nervöse Norman Bates erklärt
sich bereit, ihr eine Kleinigkeit zum Essen zuzubereiten. Nach einer
Unterhaltung mit Norman, zuvor hatte sie einen Streit mit seiner Mutter
mitangehört, geht Marion zurück in ihr Zimmer, unter die Dusche. Sie
hat vor, am nächsten Morgen das Geld zurückzuerstatten. Als sie sich
vom Wasser wohlig berieseln läßt, taucht plötzich eine schemenhafte
Gestalt in ihrem Badezimmer auf, die sie mit einem monströsen Messer
ersticht. Kurz darauf erscheint Norman, entsetzt über die Tat seiner
Mutter. [Meinolf Zurhorst, Lexikon des Kriminalfilms]
|