Der deutsche Einwanderer Otto Keller ermordet einen Anwalt, als
dieser ihn bei einem Einbruch überrascht. Anschließend beichtet
er sofort seine Tat Pater Logan, in dessen Kirche er als Küster
arbeitet. Der Mordverdacht indes fällt auf Logan, da er von
Inspektor Larrue vor dem Haus des Toten gesehen wird, wie er
Ruth Grandfort, die Frau eines Politikers, erwartet und fortbringt.
Außerdem bezeugen zwei kleine Mädchen, nach der Tat aus dem Haus
einen Mann in Priesterrobe kommen gesehen zu haben. Doch Logan
schweigt, er ist an sein Beichtgeheimnis gebunden. Ruth versucht
ihm ein Alibi zu geben, wobei herauskommt, daß sie die Jugendliebe
Logans war, ihn immer noch liebt und deswegen von dem Ermordeten
erpreßt wurde, doch zur Tatzeit hat Logan keine Zeugen. Da belastet
ihn auch noch Otto Keller. Es kommt zum Prozeß. Logan schweigt weiter. Und
obwohl alle Indizien gegen ihn sprechen, spricht ihn die Geschworenenjury
aus Mangel an Beweisen frei.
[Meinolf Zurhorst, Lexikon des Kriminalfilms]
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