Film: Tatort: Exil!

 


 Titel  Tatort: Exil!
    Tod im Laderaum 3
 Land  Deutschland
 Jahr  2001
 Genre  Krimi
    Serie
 Länge Fernsehen  90 min.
 Regie  Thomas Bohn
 Produzent  Richard Schöps
    Kerstin Ramcke
 Kamera  Rainer Gutjahr
 Buch / Drehbuch  Thomas Bohn
 (Roman-) Vorlage  Felix Huby
    Chris Brohm
 TV-Ausstrahlungen  28. Oktober 2001 in ATD
    1. Juli 2002 in NDR
    8. April 2005, 22 Uhr in ARD
 Darsteller  Robert Atzorn als Jan Casstorff
    Tilo Prückner als Eduard Holicek
    Julia Schmidt als Jenny Graf
    Hans Kremer als Peter Fröhlicher
    Dietrich Hollinderbäumer als Dr. Kevin Lohmann
    Fjodor Olev als Daniel Casstorff
    Ingrid von Bothmer als Charlotte Casstorff
    Nina Petri als Judith Vorbeck
    Heinz Gerhard Lück als Christian Vorbeck
    Frank Röth als Jens Dekker
    Michael Ojake als Toye Munir
    Erich Krieg als Volker Wanden
    Alex Olsson als Bruns
    Janek Rieke als K. Horstmann
    Ernie Reinhardt als Lilo

Rüdiger Voss, ehemaliger Chief-Ingenieur der Hamburger Reederei Vorbeck, wird erstochen aus der Elbe gefischt. Er sollte in Hamburg eine Aussage vor dem Seeamt machen. Casstorffs Kollegen Eduard Holicek und Jenny Graf ermitteln im Hafenmilieu, dass Voss den Abend vor dem Mord mit zwei anderen Männern in einer dunklen Spelunke verbrachte.

Casstorfs Recherche über die Verhandlung vor dem Seeamt konfrontiert ihn mit seiner eigenen Vergangenheit: Die Anwältin der Reederei Vorbeck ist Judith Vorbeck, die Mutter von Casstorffs Sohn Daniel. Kurz nach dessen Geburt hatte sie Hamburg verlassen, um in den USA Karriere zu machen; seitdem war der Kontakt zwischen ihnen abgebrochen. Dementsprechend frostig verläuft das Treffen zwischen Judith und Casstorff. Der alleinerziehende Vater hat momentan sowieso genug Sorgen mit dem pubertierenden Sprössling, der vor der heimatlichen Enge für ein Jahr ins Ausland fliehen möchte. Viel zu früh für einen 15-Jährigen, wie Casstorff findet.

Mit seinen Ermittlungen kommt er bei der Reederei Vorbeck auch nicht recht weiter. Judith zufolge handelt es sich bei der Seegerichtsverhandlung um eine Routineangelegenheit: Während der ãberfahrt eines ihrer Schiffe aus Afrika seien drei blinde Passagiere durch einen tragischen Umfall ums Leben gekommen. Seeamtsrichter Bruns stützt diese Version. Auch der damalige Kapitän Wanden und Jens Dekker, Inspektor der Firma Vorbeck, hätten dementsprechend ausgesagt. Auf Casstorffs Drängen gesteht Bruns jedoch zu, dass es anonyme Zeugenaussagen gibt, nach denen Wanden den tödlichen Unfall bewusst herbeigeführt habe.

Der Fall spitzt sich zu: Jenny Graf erfährt, dass es sich bei den Toten um politisch Verfolgte aus Nigeria handelte. Casstorff und seine Kollegen beschließen, Wanden noch einmal zu den genauen Umständen des angeblichen Unfalls zu befragen und zu ermitteln, ob die drei Flüchtlinge vielleicht Angehörige in Hamburg besaßen. Da geschieht ein zweiter Mord.

Der Mord an einem Seemann im Hamburger Hafen entpuppt sich mehr und mehr als Racheakt für ein politisches Verbrechen Hauptkommissar Jan Casstorff hat allerdings nicht nur diesen schwierigen Fall zu knacken, sondern steht auch vor umwälzenden Entwicklungen in seinem privaten Bereich. Da ist es gut, dass er mit Eduard Holicek und Jenny Graf nicht nur engagierte Kollegen, sondern auch gute Freunde hat.

 
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aktualisiert am 2005-04-04...2005-04-10 durch JSD