In der Kieler Kanalisation stößt die Polizei auf eine Reihe von Fässern. Der Inhalt:
In Säure aufgelöste Leichenteile. So wie es aussieht, wütet seit Jahren ein
Serienmörder unentdeckt in der Region. Ist sein jüngstes Opfer eine seit zwei Tagen
vermißte junge Frau? Borowski, unterstützt von der Polizeipsychologin Frieda Jung,
hat die Ermittlungen gerade aufgenommen, da steht Priester Benz plötzlich im Büro
und gesteht "alles". Doch der Kommissar hat da seine Zweifel. Er läßt sich auf
ein Psychoduell mit dem Geistlichen ein...
Ein neuer Fall konfrontiert Kommissar Borowski mit grausigen Funden. In Kiel
tauchen Überreste menschlicher Körper in der Kanalisation auf - Zähne, Haare,
Hüftgelenke. Sie stammen von mehreren Körpern, und weisen deutliche Spuren von
Säure auf.
Kommissar Borowski und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel: Wo kommen die
Überreste her, wie sind sie in die Kanalisation gelangt und zu wie vielen
Menschen gehörten sie? Die Ermittlungen beginnen bei den nie geklärten Fällen.
Zum Teil Jahre zurückliegende Fälle. Doch die 19-jährige Schülerin Doreen
Winter wird erst seit zwei Tagen vermisst. Die Kommissare sind alarmiert.
Mitten in der diffizilen Recherche stellt sich der Täter: Priester Albert
Benz, der in Kiel einer kleinen katholischen Gemeinde vorsteht. Der predigt,
Sterbende begleitet und die Beichte abnimmt. Ein Seelsorger, wie man ihn sich
wünscht. Doch Benz besteht darauf, der Täter zu sein. Ein Geständnis, keine
Beichte. Denn Benz nimmt die Schuld zwar auf sich, doch dann ist nichts mehr
aus ihm rauszubekommen. Borowski glaubt Albert Benz kein Wort. Er sucht nach
einem Motiv. Nicht nach einem Tat-Motiv, sondern nach Benz' Motiv zu lügen.
Absurd, Borowski verbringt seine Zeit damit, einem Geständigen nachzuweisen,
dass dieser nicht der Täter ist. Der Priester und der Polizist, zwei auf
Sinnsuche. Als Borowski die entscheidende Annäherung zwischen ihm und Benz
heraufbeschworen hat, wird der Priester selber Opfer. Der verzweifelte Vater
der verschwundenen Doreen schießt auf Benz und verletzt ihn schwer. [ARD]
|