Wovon andere Männer träumen, das kann den attraktiven Abenteurer und weit gereisten
Trucker Fred Busch nicht schwach machen: Er wird unsterblich geliebt von der
bildhübschen Stephanie, die nicht einmal halb so alt ist wie er und die seine
Tochter sein könnte. Da Fred zur Zeit knapp bei Kasse ist und in Frankfurt bei
seiner großen Schwester Luise wohnt, glaubt er, eine besonders schlaue Idee zu
haben, als er dem über Stephanies Sturheit verzweifelten Vater Werner Pullmann,
ein schäbiges Geschäft vorschlägt. Gegen Zahlung einer Ablöse von 100 000 Mark
sei er bereit, Stephanie in Ruhe zu lassen und wieder zu verschwinden. Nachdem
Pullmann, der sich als Krimiautor ein kleines Vermögen zusammengeschrieben hat,
auf diesen Handel eingeht, und Busch seinen Teil des Vertrags erfüllt, klettert
Stephanie auf das Geländer einer Mainbrücke, um ihrem nun "sinnlos" gewordenen
Leben ein Ende zu bereiten. Glücklicherweise erkennen Matula und Dr. Lessing im
Vorbeifahren rechtzeitig die Situation und verhindern das Schlimmste. Sie bringen
die 17-Jährige nach Hause zu ihrem Vater. Mit Hilfe seiner Haushälterin Frau Mohn
sorgt Pullmann dafür, dass Stephanie rund um die Uhr betreut wird.
Noch am selben Abend wird Busch kurz nach der Übergabe der vereinbarten Vertragssumme
auf dem Parkplatz einer Gaststätte hinterrücks erschossen. Obwohl die Besucher dieser
Kneipe am selben Morgen erlebt hatten, wie Busch den arbeitsscheuen Kaminski zur
Schnecke gemacht hat, weil der sich auf Kosten seiner Schwester Luise einen faulen
Lenz macht, gerät zunächst nur Pullmann in Verdacht, seinen Erpresser getötet zu
haben. Genau in dem Augenblick, als sich Pullmann bei den beiden Lebensrettern
seiner Tochter bedanken will, taucht Hauptkommissar Wedel bei Dr. Lessing auf,
um ihn zu verhaften. So kommt es, dass Dr. Lessing einen Mandanten übernimmt, der
von Kriminalfällen möglicherweise mehr Ahnung hat als er und Matula zusammen. [ZDF]
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