Eine Kleinstadt in Louisiana, Mitte der Neunzigerjahre. Pat Melancon und ihre
Familie fühlen sich hier zu Hause. Ihr Mann James arbeitet in einer der vielen
ansässigen Chemiefabriken. Allerdings leidet ihr jüngster Sohn an starkem
Asthma - keine seltene Krankheit in dieser Gegend. Die behördlichen Auflagen
für den Umweltschutz sind äußerst gering, weswegen sich gerade in dieser
Region die Chemieindustrie ausgebreitet hat. Pat ist davon überzeugt, dass
die vielen Krebsfälle in ihrer unmittelbaren Umgebung auf die hohe Belastung
durch die Industrie zurückzuführen sind. Als sie erfährt, dass ein japanischer
Konzern den Bau einer weiteren Fabrikanlage ausgerechnet in unmittelbarer
Nähe ihrer Stadt plant, wird Pat aktiv. Sie erkundigt sich und erfährt, dass
die zu erwartende Umweltbelastung die gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung
zusätzlich erheblich steigern würde. Gemeinsam mit weiteren Frauen gründet sie
einen Verein, um den Bau der Fabrik zu verhindern. Durch ihre Recherchen decken
sie die Verbindung zwischen Politik und Industrie auf, denn die Behörden hatten
Grenzwerte absichtlich nach oben gesetzt, um den lokalen Wirtschaftsstandort zu
stärken. In der engagierten und unkonventionellen Emelda West findet Pat eine
leidenschaftliche Mitstreiterin. Jedoch bringt sie ihren Mann James in eine
schwierige Lage. Seine Kollegen wenden sich von ihm ab, da sie befürchten,
durch Pats Arbeit mit dem Verein würden Arbeitsplätze vernichtet werden. Die
Ehe der beiden stürzt in eine Krise. Ausgerechnet als dem Verein eine lang
angestrebte Anhörung auf hoher politischer Ebene genehmigt wird, will Pat
aussteigen. Die Frauen bedrängen sie, weiter zu machen. Doch soll sie wirklich
durch ihre Öffentlichkeitsarbeit ihre Familie gefährden?
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