Um das Sorgerecht für ihre siebenjährige Tochter Angela zu erhalten, benötigt die ehemalige FBI-Sekretärin Erin Grant dringend 15.000 Dollar. Durch Striptease-Einlagen in dem Nachtclub 'Eager Beaver' hofft Erin, das Geld schnell zusammenzubekommen. Von dem Kongreßabgeordneten Dilbeck, einem regelmäßigen Kunden des Lokals, wird sie allerdings schon nach kurzer Zeit sexuell belästigt. Als ein Stammgast, der Erin freundlich gesinnt ist, den Politiker damit erpressen will, läßt Dilbeck ihn kaltblütig ermorden.


Demi Moores Enthüllungen sind die Glanzstücke dieser wilden Mischung aus Thriller und Komödie. Der visuell bestechende Look des Films sowie die Vielzahl von sorgfältig ausgearbeiteteten Nebencharakteren - unter anderem 'Pulp Fiction'-Bösewicht Ving Rhames als ehrgeiziger Rausschmeißer sowie Weltstar Burt Reynolds als Moralapostel - lassen Andrew Bergmans ('2 Mio.$ Trinkgeld') ungereimte Regiearbeit jedoch in den Hintergrund treten. [VideoWoche]


Daß es sich weder um "Showgirls" noch um "Schneewittchen" handele, sondern um eine Komödie, kündet die Werbekampagne für Demi Moores mit großer Spannung erwarteten "Striptease". Doch unbeschwerte Lacher sind in dem etwas unbalanciert zwischen Klamauk und Melodram schwankenden Tanz der plastischen Eitelkeiten ebenso spärlich ausgefallen wie die Hüllen der attraktiven Protagonistin. Dafür kann sich der Zuschauer angesichts manch witziger Charaktere schmunzelnd zurücklehnen und sich vor allem an Moores fabelhaften Formen erfreuen. [Blickpunkt Film]


Während betuchte Rentner von paradiesischen Zuständen im Bundesstaat Florida schwärmen, lernt Ex-Sekretärin Erin hier eher die Schattenseiten des Lebens kennen. Ein chauvinistischer Richter hat der arbeitslosen Frau gerade das Sorgerecht für ihre fünfjährige Tochter Angela abgesprochen. Um gegen dieses Urteil Einspruch zu erheben, braucht sie jede Menge Geld. Und wo ist das schneller zu verdienen als in dem angesagten Nachtclub "Eager Beaver". Abend für Abend tritt Erin hier als Striptänzerin auf und zeigt ihre wohlproportionierten Formen. Einer ihrer leidenschaftlichsten Verehrer ist der einflussreiche Kongressabgeordnete David Dilbeck , der sich mit Besuchen im "Eager Beaver" den politischen Alltag versüßt. Als der angetrunkene Politiker eines Abends wegen Erin einen Streit vom Zaun bricht und es zum Handgemenge kommt, nutzt ein anderer Gast die unerfreulichen Vorfälle für einen Erpressungsversuch. Tags darauf wird der etwas zu geldgierige Mann in den Sümpfen vor der Stadt gefunden - tot. Detective Al Garcia mag allerdings nicht an eine natürliche Todesursache glauben, und schon bald führen ihn seine Ermittlungen auch ins "Eager Beaver". Mit Erins Hilfe versucht er, an den skrupellosen Dilbeck heranzukommen und nimmt dabei in Kauf, dass die Tänzerin selbst dabei in größte Gefahr gerät...

Für die einen war es der "Rohrkrepierer des Jahres", für die anderen eine freche Satire über Show-Sex und Politsumpf - an der Erotik-Burleske "Striptease" schieden sich die Geister. Ebenso wie an Hauptdarstellerin Demi Moore, die noch niemals zuvor so viel Haut vor einer Filmkamera präsentiert hatte und mit dem Ehrgeiz einer Elite-Soldatin die freizügigen Tanznummern an der Gogo-Stange trainierte.

Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Carl Hiaasen inszenierte Komödienspezialist Andrew Bergman ("Honeymoon in Las Vegas", "Freshman") 1996 die Sex-Satire "Striptease". Die abenteuerliche Mixtur aus Thriller, Melodram und Erotik-Kino geriet vor allem durch Hauptdarstellerin Demi Moore in aller Munde, die für sich die damalige Höchstgage von 12,5 Millionen Dollar heraushandelte, jedoch auch nicht verhindern konnte, dass der Film an der Kinokasse hoffnungslos floppte. Auch in den folgenden Jahren sollte der weibliche Megastar der Neunziger kein besonders glückliches Händchen bei ihrer Rollenwahl beweisen. Dem Abtreibungsdrama "If These Walls Could Talk" war lediglich ein Achtungserfolg beschieden und mit ihrem Auftritt als kahlrasierte G.I. Jane vergrätzte sie endgültig ihr Fan-Publikum. Für Schlagzeilen sorgte dann nur noch ihre Scheidung von Star-Ehemann Bruce Willis. Um die brünette Schönheit, die mit Filmen wie "Ein unmoralisches Angebot" und "Enthüllung" zu einem ungeahnten Höhenflug an Hollywoods Spitze angesetzt hatte, wurde es in den folgenden Jahren erstaunlich still. In diesem Sommer ist sie als gefährliche Gegenspielerin der "3 Engel für Charlie" auf die Kinoleinwand zurückgekehrt. Und auch die Gerüchte um eine Wiedervereinigung mit Ex-Gatte Bruce wollen einfach nicht verstummen. Vielleicht wird 2003 ja endlich wieder zu einem Erfolgsjahr für die mittlerweile 40-jährige Schauspielerin, die schon immer ihren ganz eigenen Kopf bewiesen hat. Und damit hat sie für sich und viele andere Frauen in Hollywood viel erreicht. [ZDF]