2018. Rollerball, ein Spiel auf Leben und Tod, begeistert die Massen. Der Starkult
um Jonathan ist den Bossen ein Dorn im Auge. Er soll sterben...
Düstere Zukunftsvision über die schrittweise Verrohung des kommerziellen Sports.
[Pressetext]
Die Sprache der Glorifizierung der Macht.
Bereits in den ersten Minuten des Films schafft es der bekannte amerikanische
Regisseur Jewison, den Sport "Rollerball" zusammen mit seiner Funktion fuer die
"Promotion" des amerikanischen Praesidenten darzustellen. Das gewissermassen
unterwuerfige Verhalten, das die beiden Hauptverantwortlichen fuer den Viertelfinal-Sieg
bei der "Belobigung" durch den amerikanischen Praesidenten selbst zeigen - nach dem
Spiel, in der Umkleide-Kabine - ist kennzeichnend fuer die Gesamt-Absicht des Films:
"Wie benutze ich die sportlichen Ambitionen und narzisstischen Beduerfnisse von
"Kaempfern" im "Rollerball"-Spiel fuer die Glorifizierung der Macht?" Der "Champion",
gespielt von James Caan, wird vor allem deswegen belobigt, weil er dazu beitraegt, die
Ausnahmestellung des Praesidenten zu stuetzen bzw. zu verstaerken.
[Guido Braun]
In der nahen Zukunft gibt es keine Kriege mehr, sondern Rollerball. Jonathan E (James
Caan) ist der Beckenbauer dieser spektakulären Gladiatorensportart, doch weil er mit
regimekritische Gedanken nicht hinter dem Berg hält, soll er sterben. Pessimistische
Zukunftssatire von Regiemeister Norman Jewison ('Cincinnatti Kid'). Die Aufnahmen aus
der Rollerball-Arena entstanden im seinerzeit höchst futuristisch wirkenden
Olympiagelände zu München. [Entertainment Markt]
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