Deutschland 1935. Die 16-jährige Susanne Moder, Sanne genannt, wird nach dem Tod
ihrer Mutter von ihrem Bruder Algin, einem Schriftsteller, nach Frankfurt am
Main geholt. Dort soll sie im Schreibwarenladen ihrer Tante Adelheid, bei der
sie auch Unterkunft findet, arbeiten. Die dominante Tante ist eine glühende
Anhängerin der Nationalsozialisten. Sanne verliebt sich in den Sohn des Hauses,
ihren Cousin Franz. Als seine Mutter erfährt, dass die beiden heiraten wollen,
sabotiert sie diesen Plan, indem sie Sanne wegen despektierlicher Äußerungen
über Reichsmarshall Göring bei der Gestapo anzeigt. Mit vielen Unglücklichen
findet sich das Mädchen schrecklichen Verhören ausgesetzt, denen sie jedoch
glücklicherweise noch einmal glimpflich entkommt. Wieder auf freiem Fuß, verlässt
Sanne das Haus ihrer Tante und zieht in die Villa ihres Bruders. Algin ist ein
Schriftsteller, doch seitdem die Partei bestimmt, was Literatur ist und was
nicht, hat auch er den Halt verloren...
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