Film: Mit Schirm, Charme und Melone

 


 Titel  Mit Schirm, Charme und Melone
    The Avengers
    The Avengers - agenti speciali
 Land  USA
 Jahr  1998
 Genre  Action
    Agenten
 Länge Kino  89 min.
 Länge Video / DVD  85 min.
 Länge Fernsehen  84 min.
 FSK Kino  12
 FSK Fernsehen  12
 Regie  Jeremiah S. Chechik
 Produzent  Jerry Weintraub
 Kamera  Roger Pratt
    Simon Ransley
    Peter Robertson
    David Budd
    Peter Taylor
 Buch / Drehbuch  Don Macpherson
 (Roman-) Vorlage  Die TV-Serie "The Avengers" / "Mit Schirm, Charme und Melone"
 Musik  Joel McNeely
    Grace Jones "Storm"
    Radio Science Orchestra "Storm"
    Ashtar Command "Solve My Problems Today"
    Suggs "I Am"
 Schnitt  Mick Audsley
 Kinostart  27. August 1998
 TV-Ausstrahlungen  26. März 2005, 20 Uhr 15 in RTL
    27. März 2005, 17 Uhr in RTL
 Darsteller  Ralph Fiennes als John Steed
    Uma Thurman als Dr. Emma Peel
    Sean Connery als Sir August de Wynter
    Patrick Macnee als Invisible Jones
    Jim Broadbent als Agent Mother
    Fiona Shaw als Agent Father
    Eddie Izzard als Bailey
    Eileen Atkins als Alice
    John Wood (I) als Trubshaw
    Carmen Ejogo als Brenda
    Keeley Hawes als Tamara
    Shaun Ryder als Donavan
    Nicholas Woodeson als Dr. Darling
    Michael Godley als Butler
    Richard Lumsden als Boodle's Porter
    Daniel Crowder als Messenger
    Nadim Sawalha als World Council Of Ministers
    Christopher Godwin als World Council Of Ministers
    David Webber als World Council Of Ministers
    Carmer Ejogo
 Bemerkungen  Produktionsfirma: Jerry Weintraub Prod. / Warner Bros.
    Artdirector: Neil Lamont
    Artdirector: Andrew Ackland-Snow
    Artdirector: Mark Harris
    Kostüme: Anthony Powell
    SFX: Nick Davis (visual)
    Stunt Coordinator: Marc Boyle

Das diabolische Genie Sir August de Winter hat eine Maschine erfunden, die ihn das Klima beherrschen läßt. Und er droht, die Welt in ein eisiges Inferno zu stürzen, wenn seine wahnsinnigen Forderungen nicht erfüllt werden. Höchste Zeit für den Secret Service, seine besten Leute auf den Fall anzusetzen - zwei unschlagbare Super-Agenten, die Sir August mit perfektem Stil, eiskalter Präzision und knochentrockenem Humor den Kampf ansagen...

Absolut kult und cool wie nie - John Steed und Emma Peel sind wieder da, in einem einem bombastischen Action-Spektakel... [Covertext]
Jonathan Steed und Emma Peel, die Helden der gleichnamigen "klassischen" Fernsehserie aus den sechziger Jahren, nehmen es auf der Kinoleinwand mit einem machtbesessenen Schotten auf, der das globale Wetter nach Lust und Laune manipulieren kann. Ein trotz der akzeptablen Besetzung der Hauptrollen fehlinszenierter Film, dem es für eine Satire an Leichtigkeit und für einen Actionfilm an Einfällen mangelt. [Zoom, 9/1998]
(...) Die durchaus tauglichen Einfälle des Drehbuchs werden vom Regisseur jedoch geradezu exemplarisch fehlinszeniert. Krampfhafte Übertreibungen statt absurd leichter Satire, uninspirierte Paraphrasen des Batman-Ambientes statt kreativem Understatement und das Fehlen des ironischen Charmes reduzieren die Geschichte zunehmend auf Comicformat, die zuletzt nicht einmal durch ihre eher läppisch wirkende Action punkten kann. [multimedia]
(...) Bis zuletzt tat sich Warner Bros. schwer mit dem Film. Immer wieder wurde das Drehbuch umgeschrieben, in letzter Minute der Komponist gefeuert, der die legendäre Serienmusik nicht übernehmen wollte, und kurz vor Kinostart die 131 Filmminuten radikal auf 89 gestutzt. Da blieb nicht nur der ein oder andere Handlungsfaden, sondern auch die Logik auf der Strecke. Und so mag das Studio auch zum Endprodukt nicht stehen. Erstmals gab es für einen Blockbuster dieser Größenordnung (70 Mio. Dollar Produktionskosten) keine Pressevorführung. Selbst bei der Premiere in London wurde dem erstaunten Publikum statt des Films nur der Soundtrack präsentiert. Damit hat Warner Bros., mitten in ihren Feierlichkeiten zum 75jährigen Bestehen, die ganze Kinobranche düpiert. [Peter Zander, Berliner Morgenpost, 26.8.1998]
Dieser Film ist gar kein Film, sondern eine Ruine. Ganz offensichtlich wurde an dem US-Remake der britischen 60er-Jahre-Serie bis zur letzten Sekunde - und wohl auch noch danach - herumgeschnippelt. So kommt es, daß es keine Geschichte gibt, sondern nur eine Abfolge von Albernheiten. Vergeblich versuchen Uma Thurman und Ralph Fiennes als Emma Peel und John Steed den Stil und Witz der Originale zu koopieren, sie bleiben blasses Zitat. Und Sean Connery als Bösewicht, der das Wetter kontrolliert und mit meteorologischer Macht die Welt erpreßt, erinnert in seinem Spiel an Dr. Best beim Präsentieren alter Zahnbürsten. Anzunehmen, daß die Stars sich schämen: Der Weltpremiere in London jedenfalls blieben alle drei fern. [tip, 19/1998]

 
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