Im Jahr 1864 besteigt Ludwig II. den bayerischen Thron. Das Volk liebt den
strahlenden jungen Herrscher, der dem Land unter allen Umständen den Frieden
erhalten will. Doch schon seine erste politische Bewährungsprobe gerät zum
Fiasko. Seine Minister und Ratgeber stellen sich gegen den Idealisten, als er
versucht, Bayern aus dem Konflikt zwischen Preußen und Österreich herauszuhalten.
Nach weiteren Enttäuschungen überlässt Ludwig ihnen die Amtsgeschäfte und widmet
sich der Pflege von Kunst und Kultur. Er holt den genialen Richard Wagner nach
München, aber dessen Maßlosigkeit führt zu einem Skandal. Tief verletzt muss
Ludwig ihn des Landes verweisen. Schlimmer noch trifft ihn, dass seine Liebe
zur Kaiserin von Österreich, Elisabeth, unerfüllt bleibt. Auch eine Beziehung
zu ihrer Schwester Sophie scheitert. Derweil betreiben die Minister Ludwigs
Entmündigung, weil er den Staat durch den Bau prachtvoller Schlösser wie
Neuschwanstein in den finanziellen Ruin gestürzt hat. Ludwig, inzwischen in
der Obhut eines Psychiaters, resigniert: 22 Jahre nach seiner Machtübernahme
stürzt er sich in den Starnberger See und setzt seinem Leben ein Ende.
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