Nachdem sich seine Schwester Lisa das Leben genommen hat, erfährt Jan, dass sie
versucht hatte, den Mörder ihres Vaters zu finden. Der Vater war als deutscher
Soldat im zweiten Weltkrieg wegen Befehlsverweigerung erschossen worden. Dieses
Trauma hat Lisa niemals überwunden. Als Jan Altenberg auf der Suche nach dem
Mörder seines Vaters der faszinierenden Helen Dubbs begegnet, unterstützt sie
ihn bei seinen Nachforschungen. Doch für beide steht bei der Suche sehr viel auf
dem Spiel. Nicht nur ihre vorsichtige Liebe ist in Gefahr...
Von Peter Wenzel, der Lisa bei ihrer Suche geholfen hatte, bekommt Jan neue
Hinweise, die nach England zu Sarah Dubbs führen. Jan beschließt, die Suche seiner
Schwester fortzusetzen und reist nach England. Doch dort trifft er nur noch auf die
Tochter Helen der gerade verstorbenen Sarah. Helen bestreitet, irgendetwas über die
Vergangenheit ihrer Mutter zu wissen, scheint jedoch ein gewisses Interesse an der
Geschichte zu haben: sie nimmt heimlich Jans Akte mit. Die Beziehung zu ihrer
Mutter sei an deren Weigerung gescheitert, über ihre Vergangenheit zu sprechen,
erzählt Helen, als sie und Jan sich bei weiteren Treffen langsam näher kommen.
Zwischen den beiden entsteht ein Vertrauensverhältnis, doch Jan hat sein wahres
Interesse an der Klärung dieses Falles immer noch nicht zugegeben. Doch Helen
bezweifelt, dass er nur in seiner Funktion als Germanistikprofessor forscht. Aus
den Tagebüchern von Sarah geht hervor, dass sie und Werner Voigtländer, der gesuchte
Kriegsverbrecher, ein Paar waren. Jan findet außerdem den Beweis, dass Voigtländer
Helens Vater ist, verschweigt ihr das aber. Als Helen das herausfindet, verlangt
sie von ihm die Akte, doch Jan reist mit den Unterlagen zurück nach Berlin. Helen
kommt nach Berlin. Jan ist glücklich, sie wieder zu sehen, doch Wenzel warnt ihn:
vielleicht versucht sie nur, ihren Vater zu schützen. Doch die beiden setzen
sowohl ihre Beziehung als auch ihre Suche fort, obwohl Helen jetzt auch Jans
persönliches Interesse an dem Fall kennt. Bei einer weiteren Reise nach England
finden sie heraus, dass Voigtländer unter neuem Namen als Mönch lebte und
möglicherweise immer noch lebt. Helen möchte die Suche aufgeben. Sie fragt Jan,
was sie machen werden, wenn sie Voigtländer finden. Sie ist nun überzeugt, dass
es zwischen ihnen nicht gut gehen kann, da die Vergangenheit ihrer Väter immer
zwischen ihnen stehen wird. Nachdem Wenzels beinahe fanatisches Interesse an
Voigtländer schon Jans Mistrauen geweckt hatte, stellt sich tatsächlich heraus,
dass er nicht der ist, für den er sich ausgegeben hatte. Jan gelingt es, Voigtländers
Aufenthaltsort zu ermitteln. Ohne Helen darüber zu informieren, fährt er zum
Kloster. Dort endet für Jan, Helen und Wenzel die Suche mit einer schicksalhaften
Begegnung.
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