Hundsköpfe sind vier Männer, ihr Job ist das Minensuchen. Sie graben Geschichte
aus und legen dabei ihre eigene Vergangenheit frei: eine tragische Liebesgeschichte.
Bis zum Mauerfall war die idyllische Elblandschaft noch Sperrgebiet und die
Vier waren Grenzsoldaten der DDR. Ihr Kamerad Alexander hatte versucht, vor
ihren Augen den reißenden Fluss zu durchschwimmen, doch sein Fluchtversuch
endete tödlich. Alle Beteiligten gaben zu Protokoll, dass es ein Unfall war.
Doch Sylvia, die Ehefrau des einen, zwingt sie, nun die Wahrheit zu bekennen.
Karsten Laske hat für seine Geschichte "HUNDSKÖPFE" ein starkes Thema gefunden.
Vor dem Hintergrund einer mitreißenden Gegenwartsgeschichte erzählt der Regisseur
und Drehbuchautor eine zweite, verdeckte Geschichte: ein DDR-Schicksal, das die
unbequeme Frage nach Schuld, Mitläufertum und Verrat aufwirft. Die Kraft dieses
packenden Stoffes reicht bis in die assoziative Bildsprache hinein, die Laske
für seinen Film gekonnt einzusetzen weiß. [ZDF]
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