In Havanna, nahe dem "Platz der Revolution", verlobt sich die Cubanerin Gladis
mit dem Deutschen Erik, den sie in einer feuchtschwülen kubanischen Nacht in
einer Disco kennen gelernt hatte. Bald darauf heiraten sie. Gladis hat mit ihren
27 Jahren schon fast alles mit Männern erlebt, was sich zwischen leidenschaftlicher
Hingabe und abgrundtiefer Verzweiflung bewegt. Und vor allen Dingen muss sie sich
an den Gedanken gewöhnen, ihr vertrautes, hundertmal verfluchtes und doch irgendwie
geliebtes Kuba wirklich zu verlassen, damit der Traum von der Reise in das Land,
in dem Milch und Honig fließen würden, Realität werden kann. Mit diesem Gefühl,
aber auch mit Optimismus und Abenteuerlust brechen Gladis und ihr Sohn Omarito
dann im Sommer 2001 ins herbstlich verregnete Hamburg auf. Dort treffen sie auf
einen von Sehnsucht zerfressenen, zu Tränen gerührten Erik, der mit einem bunt
ausgestatteten Empfangskomitee auf dem Hamburger Flughafen ungeduldig seine neue
Familie endlich in den Arm schließen will. Für die Drei beginnt eine Odyssee
voller Hoffnungen und Enttäuschungen, Auseinandersetzungen und tragikomischer
Ereignisse.
Ein Film über das Weggehen und Ankommen, den Kampf der Geschlechter und das
Aufeinanderprallen zweier Kulturen.
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