Will Hunting verbringt sein Leben mit seinen Freunden zwischen Bars, Bier und Baseball,
erledigt miese Jobs und prügelt sich auch mal ganz gerne. Eine Universität sieht Will
nur von innen, wenn er für den Hausmeister die Flure wischt. Doch Will verfügt über
geradezu geniale mathematische Intelligenz. Heimlich löst er die äußerst schwierige
Aufgabe eines Mathematikers. Eines kann Will allerdings nicht: Als er wieder einmal
mit dem Gesetz in Konflikt gerät, kann er sich vor Gericht nicht aus seinem drohenden
Gefängnisurteil herausreden. Zu seiner einzigen Hoffnung wird - wider seinen Willen - ein
Professor, der nur zu gut weiß, was es heißt, sein eigenes Spiel zu spielen und Regeln zu
mißachten. [Covertext]
Die neueste Variante der an sich unendlichen Geschichte des einsamen Genies. Ein
Hilfsarbeiter aus den Arbeiterbezirken Bostons entpuppt sich als einzigartiges
Mathematiktalent, dem es allerdings an adäquaten Gesprächspartnern mangelt und der
erst mit der Unterstützung eines Therapeuten aus seiner emotionalen Isolation
ausbrechen kann. In Anklängen ist die kaltschnäuzige Poesie und die bissige Satire,
durch die der Regisseur Anfang der Neunziger auf sich aufmerksam machte, zu erkennen,
wiewohl sich der Film insgesamt paßgenau in die lange Reihe solider und
konventioneller Mainstreamprodukte einreiht. [Multimedia]
... Lehrbuchhaft aufgebautes Sozialmärchen, das einzig durch seine Humanität, die
pointierten Dialoge und soliden Schauspielleistungen einigermaßen gefällt. [Zoom, 2/1998]
Ein Professor entdeckt in dem unangepaßten Will Hunting ein Genie und bewahrt ihn vor
dem Gefängnis. Als Auflage muß der Junge eine Therapie machen und lotet mit dem
Psychiater seine Grenzen aus. In einem schmerzhaften Prozeß findet er zu sich selbst.
Ein cineastisches Glanzstück, das trotz Dialoglastigkeit durch Authentizität, Humor
und Menschlichkeit mitten ins Herz trifft. [M.K.]
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