Das Leben ist wie eine Papiertüte, die der Herbstwind über die Straßen von Berlin
fegt. Die Tage werden kürzer, die Menschen merken, wie einsam sie sind. Gregor
Reuther zum Beispiel, der im Radio die Sendung "Endstation Sehnsucht" moderiert,
kann seine Ex-Freundin, die Sängerin Lea, nicht vergessen und hat aufgehört, an
die Liebe zu glauben. Und Theo Feldkamp, der nach 37 Jahren Ehe von seiner Frau
verlassen wurde, will jetzt auf der Autobahnbrücke Tag und Nacht auf sie warten:
dort, wo sie in den Tagen ihrer jungen Liebe ein Herz in die Bank geritzt hatten.
Gregor horcht auf, als er Theos Stimme am Telefon hört, und die Telefonistin Mai,
die so hoffnunglos in Nick, den Freund ihrer besten Freundin Anne verliebt ist,
wird das Lied, das Gregor für Theo auflegt, nie mehr vergessen: "How Can We Hang
On To A Dream" sind die ersten Worte, die sie aus dem Autoradio vernimmt, als sie
aus ihrer Ohnmacht nach einem Unfall erwacht. Mai will die Platte noch einmal
hören. Deshalb beginnt sie unter dem Namen "Frau2" mit "Happy End" alias Gregor
im Computer zu chatten.
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