Film: Frøken Smillas fornemmelse for sne

 


 Titel  Fräulein Smillas Gespür für Schnee
    Fröken Smillas känsla för snö
    Frøken Smillas fornemmelse for sne
    Smilla's Feeling for Snow
 Land  Deutschland
    Dänemark
    Schweden
 Jahr  1997
 Genre  Action
    Thriller
 Länge Kino  121 min.
 Länge Video / DVD  116 min.
 Regie  Bille August
 Produzent  Bernd Eichinger
    Martin Moszkowicz
 sonstiger Produzent  Rosanne Korenberg
 Kamera  Jörgen Persson (I)
 Buch / Drehbuch  Ann Biderman
 (Roman-) Vorlage  Peter Høeg "Frøken Smillas fornemmelse for sne"
 Musik  Harry Gregson-Williams
    Steve Jablonsky
    Hans Zimmer
    Giovanni Battista Pergolesi "Stabat mater"
 Schnitt  Janus Billeskov Jansen
 TV-Ausstrahlungen  1. Januar 2004, 16 Uhr 15 in Sat1
    2. Januar 2004, 3 Uhr 30 in Sat1
 Darsteller  Ona Fletcher als Inuit Hunter
    Julia Ormond als Smilla Jasperson
    Agga Olsen als Juliane Christiansen
    Patrick Field als Policeman
    Matthew Marsh als Detective
    Gabriel Byrne als The Mechanic
    Jim Broadbent als Dr. Lagermann
    Tom Wilkinson (I) als Professor Loyen
    Charlotte Bradley als Mrs. Lagermann
    Richard Harris als Andreas Tork
    Charles Lewsen als Pastor
    Robert Loggia als Moritz Jasperson
    Emma Croft als Benja
    Bob Peck (I) als Ravn
    Ann Queensberry als Mrs. Schou
    Claire Skinner (I)
    Vanessa Redgrave als Elsa Lubing
    David Hayman als Telling
    Ida Julie Andersen als Smilla as a Child
    Maliinannguaq Markussen-Molgard als Smilla's Mother
    Alvin Ing als Licht
    Peter Capaldi als Birgo Lander
    Mario Adorf als Captain Sigmund Lukas
    Jürgen Vogel als Nils Jakkelsen
    Erik Holmey als Hansen
    Peter Gantzler als Maurice
    Lars Brygmann als Verlaine
    Clipper Miano als Isaiah Christiansen
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Der Roman von Peter Høeg war ein Bestseller, der Film seines dänischen Landsmannes Bille August (Das Geisterhaus) war es nicht. Die Begründung dafür ist recht einfach: Die erste Hälfte des Filmes ist großartig. Und das, obwohl gerade über die zweite Hälfte recht ausführlich berichtet wurde. Diese wurde nämlich zu einem großen Teil in Grönland gedreht. Und das ist bislang einmalig. Doch was hat man von exotischen Drehorten, wenn der Regisseur sie nicht zu nutzen weiß?

Fräulein Smilla (Julia Ormond) ist eine verschlossene junge Frau. Sie lebt in Kopenhagen. Ihr Vater (Robert Loggia) ist ein berühmter dänischer Arzt, ihre verstorbene Mutter war Grönländerin. Sie selbst ist in Grönland aufgewachsen. In Dänemark fühlt sie sich fremd. Als eines Tages der kleine Isaiah vom Dach ihres Hauses stürzt, steht für die Polizei der Fall fest: Beim Spielen abgerutscht. Der Junge, ein Eskimo aus asozialen Verhältnissen, interessiert niemanden. Außer Fräulein Smilla, die glaubt, dass er ermordet wurde. Ohne es zu ahnen, gerät sie in ein Netz aus Verschwörungen, in der es um eine Mine geht, in dem sein verstorbener Vater gearbeitet hat. Eine Mine in Grönland.

Die erste Hälfte, der Tod des Jungen, die sich abzeichnende Verschwörung, die Gefahr, der sich Fräulein Smilla aussetzt, das alles hat Hollywood-Format, ist spannend und ungemein dynamisch inszeniert. Die Grönland-Sequenz aber ist nur Aufhänger für eine vollkommen misslungene Actionsequenz, die weder Tempo, Thrill noch die großartige Atmosphäre der Kopenhagen-Szenen besitzt. Schade um den schönen Drehort! Neben Julia Ormond sind Richard Harris, Gabriel Byrne, Mario Adorf und Jürgen Vogel in weiteren Hauptrollen zu sehen. [Christian Lukas]

 
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aktualisiert am 2002-08-11...2006-05-17 durch JSD