Bald nach der Hochzeit entpuppt sich der erfolgreiche Börsenmakler MArtin als
psychopathischer Pedant, der seine Frau brutal traktiert. Um der Ehehölle zu
entfliehen, täuscht sie bei einer Segeltour ihren Tod vor. Unter dem Namen Sara
beginnt Laura ein neues Leben. Sie hat Martin fest vergessen, da steht er eines
Tages wieder vor ihr.
Der beste Teil des Films zeigt die düstere Isolation, in der Roberts mit Bergin lebt.
Joseph Ruben bereitet die Geschichte raffiniert vor, indem er dem Zuschauer präsentiert,
was nach einem idealen Zusammenleben der beiden aussieht - ein schönes Haus am Meer,
ein scheinbar erfülltes Sexualleben etc. - und dann, zack! Alles danach nutzt der
Handlung, ist aber nicht so interessant, doch das ist weniger das Problem des Drehbuchs,
als vielmehr der Druck der Produktionsfirma, die Roberts als entzückenden Star nach
oben schieben wollte. Es gibt sogar eine Sequenz, in der die Schauspielerin eine Reihe
von Hüten aufprobiert, während im Hintergrund der Van Morrison-Song "Brown Eyed Girl"
zu hören ist. Solche aufdringlichen Eitelkeiten gegenüber Roberts zerstören viel von
der Energie des Regisseurs und auch die Glaubwürdigkeit des Filmes selbst, wovon sich
das ganze Projekt nur schwerlich erholt. [Tom Keogh]
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