Nach jahrelanger Funkstille empfängt die Astronomin Ellie Arroway vom Stern Vega
mysteriöse Signale, die sie als erste Kontaktaufnahme mit Außerirdischen interpretiert.
In der Folge findet die Wissenschaftlerin heraus, daß es sich hierbei um die codierte
Anleitung für den Bau eines Transportsystemes für maximal einen Passagier handelt... [Hz]
Eine junge Astronomin empfängt nach jahrelanger Suche Signale aus dem All, die sich
nach der Entschlüsselung als Bauanweisung für ein Raumschiff herausstellen. Die
konventionelle Hollywood-Story beschäftigt sich dabei innerhalb ihres Rahmens
erstaunlich ernst mit den Fragen nach Herkunft und Sinn des Lebens, mit philosophischen
und religiösen Dimensionen. (...) [multimedia]
Einer Wissenschaftlerin gelingt es, Kontakt zu einer außerirdischen Zivilisation
herzustellen. Zwischen Glauben und Wissenschaft oszillierend, macht "Contact" die
Faszination seines Gegenstandes auch für skeptische Zuschauer nachvollziehbar. Der
Rückgriff auf Klischeefiguren wie den charismatischen Autor oder den exzentrischen
Multimillionär wirkt allerdings eher banal. [Frank Arnold, tip, 21/1997]
(...) Durchaus problematisch, um es milde zu sagen, erscheint dagegen die Verquickung
der geistigen Aspekte. Vom tiefschürfendsten philosophischen Ansatz bis zum typisch
amerikanischen andachtsmäßigen Kinokitsch wurde nichts ausgespart. So gut wie alles,
was mit dem Glauben, dem Jenseits, der Zeit-Raum-Relativität, dem Kosmos, den
Zukunftsträumen der Menschheit, dem Hinauswachsen des Menschen über sich selbst
oder auch nur mit der technischen Machbarkeit in dieser Richtung zu tun hat, dient
dem ansonsten faszinierenden Spektakel als Zutat. Entstanden ist so ein
thematisch-geistiger Mischmasch, der keiner einigermaßen ernsthaften Analyse
standzuhalten vermag. [Thomas Engel, Der Gildendienst, Sept. 1997]
Eine Wissenschaftlerin empfängt vom Stern Vega Signale zum Bau eines Raumschiffes.
Nach einigen Intrigen darf sie als Repräsentantin der Menschheit in die ferne Galaxis
abheben. Ihre Reise erlebt sie wie im Rausch. Doch der psychodelische Trip hat einen Haken...
In dem Weltall-Epos geht es weniger um Science-Fiction als um Sinnfragen, um das
Spannungsfeld zwischen Ratio und Religiosität. Grandiose Bilder und Kitsch wechseln
einander ab. Großartig: Jodie Foster. [M.K.]
(...) Auch in seiner weit ausholenden Erzählstruktur entzieht sich dieser Film einer
Genre-Klassifizierung. Zemeckis mischt Elemente einer Liebesgeschichte und anrührenden
Biographie, eines sozialkritischen Märchens und Science-Fiction-Abenteuers zu einem
nicht immer stimmigen Oeuvre. Dessen Unebenheiten werden durch das faszinierende Spiel
von Jodie Foster ausgeglichen, die sich als Idealbesetzung erweist: Ohne den Anflug von
Manierismus macht sie aus Ellie Arroway eine sensible Figur mit Widersprüchen,
Verletzungen und hohen Ambitionen, und beweist sich einmal mehr als die derzeit
begabteste Schauspielerin Hollywoods. [W.O.P. Kistner, AZ, 9.10.1997]
Die amerikanischen Kritiker sind sich darin einig, daß "Contact" der erste große und
seriöse Film des Sommers - und vielleicht sogar des Jahres ist. Recht haben sie, geht
es doch um Fragen wie Glaube und Religion, Technologie und Wissenschaft und wie die
Menschheit im Angesicht einer außerirdischen Zivilisation mittendrin steckt. (...)
Wie es sich für Hollywood gehört, ist es natürlich spannend, lehr- und effektreich,
aufwendig und universell ansprechend verpackt. Robert Zemeckis erweist sich nach
"Forrest Gump" erneut als Regisseur tiefer Gefühle und als virtuoser Meister des Mediums. (...)
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